Rückblick Frühjahrskonzert 2018
Am Vorabend zum Muttertag hatte der Musikverein Spraitbach zu seinem traditionellen Frühjahrskonzert in die Kulturhalle in Spraitbach eingeladen.
Bläserklasse, Jugendkapelle und die aktive Kapelle des Musikvereins gestalteten gemeinsam den musikalischen Abend.
Erster Vorsitzender Thomas Adam konnte die zahlreich erschienenen Besucher/innen, Ehrenmitglieder und geladene Gäste in dem festlich geschmückten Saal begrüßen und ging näher auf den besonderen Konzertabend ein. Neben zahlreichen Ehrungen war dieses Mal ein besonderer Punkt im Programm: Die Verabschiedung von Dirigent Manfred Knödler, der nach 15 Jahren im Spraitbacher Musikverein in den musikalischen Ruhestand tritt.
Die Bläserklasse, unter der Leitung von Carolin Dreier, eröffnete den musikalischen Abend mit „Heroes and Glory“ ( Arr. James Swearingen), „Cardiff Castle“ (Arr. Mark Wiliams), „Wenn der Elefant in die Disco geht“ (Arr. Klaus W. Hoffmann) und „12 The Clock Strikes“ (Arr.Rob Grice). Mit diesen toll vorgetragenen Stücken zeigten die Kleinsten im Verein ihr Können.Sie ließen es sich natürlich nicht nehmen, selbst durchs Programm zu führen. Unter lang anhaltendem Applaus und einer von den Besuchern geforderten Zugabe durfte die Bläserklasse dann die Bühne verlassen.
Nun stellte die Jugendkapelle, unter der Leitung von Corinna Harsch, ihr Können unter Beweis. Auch hier führten die Jugendlichen selbst gekonnt durchs Programm.
„Cheap Thrills“ (Arr. Michael Brown), „Barcarole & Can Can“ (Arr. Alfred Bösendorfer), „Adele in Conzert“ (Arr. Michel Brown) und „Take on me“ (Arr. Paul Murtha) sorgten für andauernden Beifall. Einer von den Gästen geforderte Zugabe wurde natürlich gerne nachgekommen.
Jugendleiterin und Dirigentin Corinna Harsch nahm nun eine besondere Auszeichnung vor. Sie freue sich, dass sich auch dieses Jahr jemand der Herausforderung gestellt hat, sich eine Woche lang in Theorie, Praxis und Orchesterproben weiterzubilden, mit dem Ziel, den begehrten D2 Lehrgang erfolgreich zu absolvieren. Corinna Harsch konnte nun Sophie Rein zu dem hervorragenden Ergebnis „sehr gut - gut“ gratulieren. Sie erhielt eine Urkunde und das Leistungsabzeichen D2 in Silber.
Nach der Pause hatte die aktive Kapelle des Musikvereins, unter der musikalischen Leitung von Manfred Knödler, auf der Bühne Platz genommen.
Mit „O Vitinho“ (Arr. Francisco Marques Neto), einem portugiesischen Marsch, wurde der zweite Teil des Konzertabends eröffnet. Gekonnt und mit viel Charme führte Melanie Harich das Publikum durch das Programm.
Nun standen zahlreiche Ehrungen auf dem Programm, welche Stellvertretender Vorsitzender Roland Haag vom Blasmusikverband Ostalbkreis e.V. durchführte.
Er freue sich, so Haag, beim Musikverein Spraitbach den großen Reigen an Verbands-Ehrungen durchzuführen zu dürfen. Ehrungen für insgesamt 420 Jahre seien nicht oft an der Tagesordnung.
Er überbrachte Grüße vom Blasmusikverband und gratulierte zum Konzert. Im Amtsblatt habe er von hochkarätigen Ehrungen gelesen und er freue sich besonders bei diesem Ereignis dabei zu sein. Für jeden/jede Geehrten/te hatte sich Roland Haag originelle Begleitworte zur Ehrung einfallen lassen.
Für 10 Jahre aktive Tätigkeit konnte er Leonie Dangelmaier, (Horn), Rebecca Dreier (Querflötelöte) und Ronald Frank (Horn) die Urkunde für zehn Jahre und die Ehrennadel in Bronze überreichen.
Für 20 Jahre aktive Tätigkeit überreichte er Tobias Dangelmayr (Trompete) und Corinna Harsch (Querflöte) die Urkunde für zwanzig Jahre und die Ehrennadel in Silber. Außerdem wurde Corinna Harsch für den hervorragend bestanden D3 Lehrgang die Urkunde und das Leistungsabzeichen D3 in Gold überreicht.
Für 30 Jahre aktiv im Verein erhielt Peter Fischer (Tenorhorn), Karl-Heinz Kunzmann (Tuba) und Ralf Wiedmann (Trompete) die Urkunde für 30 Jahre und die Ehrennadel in Gold.
Für 40 Jahre aktiv beim Musikverein bekam Werner Schuster den Ehrenbrief für 40 Jahre und die Ehrennadel in Gold mit Diamant. Außerdem erhielt er vom Verein ein Präsent.
Nun erhielten für 50 Jahre aktive Tätigkeit Werner Klink, Wolfgang Klink und Siegfried Steiner den Ehrenbrief für fünfzig Jahre und die Ehrennadel in Gold mit Diamant. Vom Verein erhielten sie ein in Glas gegossenes 3D Bild.
Roland Haag kam nun zu einer besonderen Ehrung. Eine Ehrung, die es im Musikverein Spraitbach zuvor noch nie gab:
Seit 60 Jahren ist Otto Fischer (Tenorhorn) aktiv im Verein.
So eine Ehrung ist sicherlich nicht alltäglich, so Haag, und garantiert auch hochkarätig.
Er überreichte Otto Fischer den Ehrenbrief für sechzig Jahre und die Ehrennadel in Gold mit Diamant.
Erster Vorsitzender Thomas Adam würdigte Otto Fischer, der den größten Respekt für seine herausragenden Leistungen im musikalischen Ehrenamt verdiene. Er ist, so Adam, Vorbild für Jung und Alt. Er erhielt vom Verein ein 3D Bild in Glas und ein von Ulrich Rupp aufwendig zusammengestelltes Fotobuch von seiner musikalischen Laufbahn von 1958 bis 2018.
Eine weitere Ehrung erhielt Kassierer Karl-Heinz Bareis (Flügelhorn). Für 10 Jahre Tätigkeit seines Amtes erhielt er die Fördermedalle in Bronze sowie die Urkunde für zehn Jahre ehrenamtliche Tätigkeit.
Den Abschuss der Ehrungen nahm Thomas Adam vor. Er freue sich heute zwei verdiente Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernennen zu dürfen:
Bernhard Lackner und Siegfried Steiner.
Bernhard Lackner ist seit 1983 förderndes Mitglied beim Musikverein. In seinen 17 Jahren als Fahnenträger und 14 Jahren Schriftführer hat er sich als Mitglied der Vorstandschaft bestens bewährt und hat viele gute Ideen in den Verein miteingebracht.
Siegfried Steiner hat in seiner jünfzigjährigen Vereinsgeschichte praktisch vieles neben der Musik bewegt. Es gibt nicht viel Selbstgebasteltes, das nicht in seiner Werkstatt entstanden ist. Als Schriftführer informiert er die Bevölkerung über den Verein. Plakate, Programmhefte, Berichte und Schaukasten sind sein Metier.
Mit dem Musikstück „Israel Shalom (Arr. Kees Vlak) wurde man in eine andere Kultur versetzt. Mit „Schweizer Mosaik“, einer Ouvertüre (Arr. Markus Götz) machte die Kapelle einen Ausflug ins Nachbarland und bei Kuhglockengeläut und Echo glaubte man auf einer Alm zu sein. Der Übergang in die 80er Jahre, ließ mit dem Stück „80er KULT(tour)“ (Arr. Timo Kraas) nicht lange auf sich warten.
Nun stand die Verabschiedung von Dirigent Manfred Knödler an.
Erster Vorsitzender Thomas Adam hatte in seiner Laudatio die 15-jährige Tätigkeit beim Musikverein mit einem schönen Gedicht über die Zeit beflügelt.
Er bedanke sich im Namen aller Musizierenden und der Vorstandschaft für sein großes Engagement beim Musikverein Spraitbach. Von seinem musikalischen Wissen und Können habe der Verein stets profitiert. Die Tätigkeit als Dirigent ist mitunter auch Schwerstarbeit. Neue Herausforderungen, die ständige Suche nach attraktiven Stücken bedeute auch viel Heimarbeit und Zeitinvestition. Als kleines Dankeschön für die 15 Jahre Dirigententätigkeit und musikalischen Leiter bekam er vom Verein ein Geschenk und ein Fotobuch seiner 15-järigen Laufbahn als Dirigent, das ebenfalls von Ulrich Rupp erstellt wurde.
Mit „So schön ist Blasmusik“ (Arr. Martin Schamagl) wäre der Konzertabend von der musikalischen Seite beendet gewesen. Das Publikum verlangte unter anhaltenden Beifall noch eine Zugabe. Manfred Knödler wünschte sich zum Abschied den Konzertmarsch „Alte Kameraden“ von Carl Teike. Stehend applaudierte das Publikum während dem Vortrag mit. Mit einem nicht mehr endenden Beifall wurde Manfred Knödler in den wohl verdienten musikalischen Ruhestand verabschiedet.
Erster Vorsitzender Thomas Adam bedankte sich bei den Kozertbesuchern/innen für Ihr Kommen. Sie waren ein hervorragendes Publikum, so Adam. Sein Dank galt auch allen Helfern, die zum Gelingen des Konzertes beigetragen haben. Mit den Worten: „Genießen Sie noch ein paar schöne Stunden beim Musikverein Spraitbach,“ schloss er den Konzertabend und wünschte einen schönen Muttertag.
